Den Test-Prozess für neue Werbemittel im Social Media Ad-Marketing optimieren

Der Einsatz neuer Werbemittel im Social Media Ad-Marketing birgt großes Potenzial, um die Kampagnenperformance zu verbessern und die Marketingziele zu erreichen. Um jedoch den größtmöglichen Erfolg zu erzielen, ist ein strukturierter und datenbasierter Test-Prozess unerlässlich. In diesem Blogbeitrag werden die wichtigsten Schritte dieses Prozesses erläutert, beginnend mit der Erstellung eines umfassenden Briefings für die Produktion neuer Ads bis hin zur Skalierung der Gewinner-Ads.

1. Auswahl geeigneter Werbeformate

Die Auswahl der richtigen Werbeformate ist entscheidend, um die Zielgruppe auf der richtigen Plattform und im richtigen Moment anzusprechen. Verschiedene Formate wie UGC (User-Generated Content), Vorher-Nachher-Vergleiche, Testimonials oder „X Gründe für Y“ können zielgerichtet eingesetzt werden, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erregen und die gewünschten Aktionen zu fördern. Lass dich von anderen Ads inspirieren und erstelle ein paar Konzepte. Für die Konzepterstellung kannst du dich auch an Frameworks orientieren, z.B. AIDA, USP oder Outcome.

2. Briefing-Erstellung: Die Grundlage für erfolgreiche Ads

Ein klar definiertes Briefing bildet die Basis für die Zusammenarbeit mit Designer:innen und Video-Expert:innen. Das Briefing stellt sicher, dass die erstellten Werbemittel den Anforderungen der Kampagne entsprechen. Es sollte folgende Punkte enthalten:

  • Werbeformat: Basierend auf deinen strategischen Überlegungen, solltest du das Format des Creatives klar kommunizieren: Video (UGC), Video (Photo-Scroll) oder Image (plus Text und Button) usw. Stelle sicher, dass die Begriffe geläufig sind oder intern gleichbedeutend verwendet werden. Sende Links zu Vorbildern aus dem Wettbewerb mit.
  • Kampagnenziele: Die Ziele auch intern transparent zu halten, ermöglicht Designer:innen, selbst mitzudenken und zu gestalten.
  • Zielgruppe: Welche demografischen Merkmale, Interessen und Bedürfnisse hat die Zielgruppe?
  • Bildsprache / Farben / Pixel-Format: Auf jeden Fall konkrete Daten liefern.
  • Copy: Texte gleich mitliefern; sie sollten den wichtigsten Botschaften an die Zielgruppe entsprechen und natürlich dem Ziel dienen, also direkt in den Lead-Funnel? Oder offene Fragen für Interaktionen?
  • Iterationen (optional): Für die Praxis lohnt es sich, von jeder Ad gleich 2-3 Versionen zu erstellen, die dann gegeneinander getestet werden können. Also: Elemente verschieben, andere Farben, andere Copy.
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3. Aufbau einer Test-Struktur: Datengestützte Optimierung

Um die Performance verschiedener Werbemittel zu vergleichen, ist die Durchführung von Tests unerlässlich. Die Möglichkeiten:
A/B-Testing: In diesen Tests werden zwei Varianten einer Anzeige gegeneinander ausgespielt und diejenige mit der besseren Performance identifiziert.

Anzeigengruppen-basierte Tests: Arbeite in Anzeigengruppen nie mit mehr als 4 oder 5 Ads und lasse den Ads Zeit, bevor du manuell eingreifst. Der Algorithmus wird automatisch herausfinden, welche Ads bei deiner Zielgruppe am besten funktionieren. Eine Faustregel für das Budget sagt: Teste mit dem Dreifachen des CPA (anvisiertem Cost per Action).

Wichtige Faktoren bei der Erstellung der Test-Struktur:

  • Testvariablen: Welche Elemente der Anzeige sollen getestet werden? Bild, Text, Call-to-Action oder Zielgruppe? Teste pro Anzeigengruppe immer nur eine einzige Variable.
  • Testdauer: Wie lange soll der Test laufen, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten? Einfach gesagt, lass jeden Test mindestens eine Woche lang laufen.
  • Auswertung: Nutze die wichtigsten Kennzahlen (KPIs), um den Erfolg der Anzeigen zu messen: Klickrate (CTR), Conversion-Rate (CR) oder Cost-per-Click (CPC) und Hook-Rate (Videos)

4. Identifizierung und Skalierung der Gewinner-Ads

Nach Abschluss des Tests und der Analyse der Ergebnisse werden die leistungsstärksten Ads identifiziert. Diese „Gewinner-Ads“ hängen natürlich von den KPIs ab, die deinem übergeordneten Kampagnenziel entsprechen. Sie können dann auf weitere Zielgruppen oder Platzierungen ausgeweitet werden, um den Erfolg der Kampagne zu maximieren.

Mögliche Skalierungsstrategien:

  • Budgeterhöhung: Investition von mehr Budget in die Ads mit der besten Performance.
  • Zielgruppenerweiterung: Ansprache neuer Zielgruppen mit ähnlichen Interessen.
  • Test neuer Platzierungen: Ausspielung der Ads auf neuen Plattformen oder in neuen Formaten.

6. Kontinuierliches Testen und Optimierung

Der Erfolg im Social Media Ad-Marketing erfordert kontinuierliches Lernen und Anpassung. Durch die regelmäßige Durchführung von Tests und die Analyse der Ergebnisse können Kampagnen kontinuierlich optimiert und die Performance gesteigert werden.

Ein strukturierter Test-Prozess ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Nutzung neuer Werbemittel im Social Media Ad-Marketing. Durch die sorgfältige Erstellung eines Konzepts und dann Briefings, die Auswahl geeigneter Formate, die Durchführung von A/B-Tests und die Skalierung der Gewinner-Ads können Unternehmen ihre Kampagnenziele erreichen.

Pro Tipps

  • Arbeite von Beginn an mit einem Names-Syntax und einer Tabelle, in der du jedes Ad tracken kannst. Trage dort regelmäßig die Ergebnisse ein. Damit kannst du später nachschauen, welche Tests du bereits unternommen hast und vermeidest unnötige Wiederholungen von Learnings.
  • Schau dir regelmäßig neue Ads und Format-Ideen auf dem Markt an. Entweder du scrollst regelmäßig durch Social Media oder arbeitest mit Tools wie der Facebook Werbebibliothek oder Foreplay / Minea

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Digitales Marketing für nachhaltige Brands

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